Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Verpflegung der BRK Bereitschaft Regenstauf wurde am 03.06.2024 um 11:20 Uhr zum Einsatz im Rahmen Katastrophenalarm Hochwasser nach Regensburg alarmiert.

Einsatzauftrag war die Verpflegung der Helfer*innen der im Einsatz befindlichen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, DLRG, Rettungsdienste, Polizei und den Mitarbeitern der Stadt,
sowie der nachrückenden Kräfte sicherzustellen.

Als Standort für die Verpflegung wurde uns der Innenhof der Berufsfeuerwehr, sowie die Trainingshalle zur Verfügung zugewiesen, wo das Materiallager und ein Hygienebereich für die Verarbeitung der Lebensmittel und die Essensausgabe eingerichtet wurde.

Dort haben wir mit Unterstützung der Technik und Sicherheit (TuS) des BRK Regensburg die benötigte Infrastruktur für unsere zwei Feldküchen und den Hygienebereich in der Halle aufgebaut, sowie eine Halle mit Sitzgelegenheiten ausgestattet, wo sich die Einsatzkräfte stärken und etwas erholen konnten.

Unser Einsatzauftrag war es, zu festgelegten Uhrzeiten entsprechend der Helferanzahl Mahlzeiten vorzubereiten und auszugeben.

Frühstück 6 Uhr, Mittagessen 12 Uhr, Abendessen 18 Uhr und für 24 Uhr noch eine Nachtverpflegung an warmen Essen, Wurst-/Käsesemmeln, Snacks, Obst und Getränke.

Den ganzen Tag über wurden an der Essensausgabe zusätzlich zu den definierten Essenszeiten permanent Wurst-/Käsesemmeln, Snacks, Obst, Kaffee und Getränke angeboten.

Vom Standort der Feldküche bei der Berufsfeuerwehr wurde eine weitere Verpflegungsstelle bei der DLRG Regensburg beliefert, wo sich am Einsatzort gebundene Hilfskräfte von THW und Feuerwehr selbst bedienen konnten.  

Unsere Küchen-Crew war dann zwischen den Mahlzeiten damit beschäftigt, für die nächste Zubereitung, einen Speiseplan auszuarbeiten und entsprechend die Lebensmittel zu bestellen.

Eine Herausforderung war es auch, den Plan so zu gestalten, dass für Vegetarier Mahlzeiten angeboten werden konnten.

Die Speisen wurden vor Ort mit frischen Lebensmitteln zubereitet, somit konnten sich die Einsatzkräfte optimal für den kräftezehrenden Einsatz stärken.

Eine große Herausforderung war auch die Mengenkalkulation der Lebensmittel für die Mahlzeiten, um nicht zu wenig Essen vorzubereiten, aber auch eine Überproduktion weitgehend zu vermeiden und keine Lebensmittel oder Essen entsorgen zu müssen.

Durch die dynamische Einsatzlage und variierende Anzahl der Helfer von Mahlzeit zu Mahlzeit war das eine Challenge.

Dies konnte aufgrund der Erfahrung des Teams größten Teil vermieden werden. Selbst das was entsorgt werden musste konnte aufgrund von Hygienevorschriften nicht weitergegeben oder verwertet werden.

Um ein Gefühl zu bekommen was in der Zeit von Montag bis Freitag geleistet wurde - hier ein paar Zahlen:

In dem Zeitraum von Montag 03.06. 11:20 Uhr bis Freitag 07.06. 18 Uhr wurden von der Verpflegungseinheit der BRK Bereitschaft Regenstauf und den 3 Kollegen der BRK Bereitschaft Berching knapp 900 Stunden geleistet.

Es wurden auf diese Zeit rund 6200 Wurst-/Käsesemmeln, 2300 Warmverpflegungen, 700 Liter Kaffee zubereitet und ausgeben und on top noch 750 kg Süßigkeiten und etwa 8 Paletten Getränke sowie einige Kisten Äpfel und Bananen.

Ein Dankeschön gilt der Technik und Sicherheit des BRK Regensburg für die Unterstützung beim Auf- und Abbau, logistischer Tätigkeiten sowie Kleinreparaturen.

Wir möchten uns für gute Zusammenarbeit bei den übergeordneten Stellen  bedanken, der Einsatzleitung (IuK) vom Malteser Hilfsdienst, den jeweilig zuständigen Einsatzleitern (OrgL) von Malteser Hilfsdienst und Johanniter für die gute Zusammenarbeit sowie bei den Kollegen der Berufsfeuerwehr,

die uns im Hintergrund unterstützt haben.

Genauso bei den beiden Lebensmittelgroßhändlern Metro und Transgourmet, die uns kurzfristig trotz flächendeckenden Hochwassersituation in Bayern  am Einsatzort mit den benötigten Großmengen  beliefert haben.

Der Dank gilt auch unserem REWE-Supermarkt in Regenstauf, der uns für die erste Welle am Montag kurzfristig mit dem angefordertem Lebensmitteln innerhalb von 30 Minuten versorgt hat, um die Erstverpflegung  nach der Alarmierung gleich für die Helfer mitzubringen.

Wir hoffen auch, dass wir alle Hochwasserhelfer zufrieden stellen konnten und Euch die Verpflegung gemundet hat und keiner verhungert ist.